Wir brauchen mehr Daten zu Diabetes!

Die Diabetes-Prävalenz in Deutschland wird nur geschätzt, da es keine verlässliche Datenlage gibt. Wichtig ist auch, mehr für die Prävention zu tun.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Die Datenlage zur Epidemiologie von Diabetes ist in Deutschland in einem erschütternden Zustand. Belastbare Zahlen gibt es nicht, weil ein Diabetesregister fehlt, kritisiert mit Recht die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und mahnt mehr Versorgungsforschung und Prävention an.

Chronische Rückenschmerzen nur schwer vorherzusagen

Werden Rückenschmerzen chronisch, verursacht das hohe Kosten im Gesundheitswesen. Wünschenswert wäre, möglichst früh herauszufinden, welche Patienten für das dauerhafte Kreuzweh gefährdet sind. Doch das fällt schwer.

Von Thomas Müller

SAN FRANCISCO. Chronischer Rückenschmerz zählt mit zu den größten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen, es wäre daher gut, möglichst recht früh herauszufinden, bei welchen Patienten akute Rückenschmerzen irgendwann chronisch werden.

Immun-Drinks: Echinacea-Zitrus-Drink

Der Abwehrkräfte-Cocktail

Echinacea kräftigt die körpereigene Abwehr, insbesondere in den oberen Atemwegen sowie den ableitenden Harnwegen. Orangen- und Zitronensaft liefern viel Vitamin C, eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems. Echinacea-Saft gibt es im Reformhaus.

Rauchende Diabetiker erhöhen ihr Risiko

Rauchen erhöht das Risiko für Diabetiker, an peripherer Neuropathie zu erkranken. Diesen Verdacht erhärtet nun eine Metaanalyse.

LAUSANNE. Ergebnisse früherer Untersuchungen legen nahe, dass rauchende Diabetiker erhöhte Gefahr laufen, eine diabetische periphere Neuropathie (DPN) zu entwickeln. Die Studien krankten allerdings oft an einer relativ geringen Zahl von Teilnehmern.

So viele Herz-Kreislauf-Tote ließen sich vermeiden

Rauchen, Bluthochdruck, starkes Übergewicht, Diabetes und erhöhtes Cholesterin: Dieses Quintett ist verantwortlich für jeden zweiten Herz-Kreislauf-Todesfall in den USA - und für 340.000 Tote in Deutschland. Welche dieser Risikofaktoren besonders ins Kontor schlägt, haben US-Forscher jetzt untersucht.

Von Elke Oberhofer

ATLANTA. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie KHK und Schlaganfall gehören nach wie vor zu den Haupttodesursachen weltweit.

Diabetespläne hängen fest

Traurige Europameisterschaft: Deutschland belegt bei der Zahl der Zuckerkranken weiterhin Platz eins auf dem Kontinent. Der Kampf gegen Diabetes beschäftigt Mediziner und Politiker gleichermaßen - doch es ist Tempo nötig.

BERLIN. Im Januar klang es noch relativ forsch aus der Koalition, dass noch in diesem Jahr die Volkskrankheit Diabetes energisch angegangen werden sollte.

Dreijähriges Mädchen mit Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes betrifft ja leider immer mehr junge Menschen. Nun hat eine Familie aus Texas einen neuen, bedenklichen Rekord aufgestellt: Konsequente Fehlernährung machte ein dreijähriges Mädchen zur jüngsten jemals erfassten Patientin mit Typ-2-Diabetes.

Von Thomas Müller

STOCKHOLM. Von "Altersdiabetes" kann man hier wohl kaum sprechen: Ärzte aus Texas stellten eine ernährungsbedingte Zuckererkrankung bei einem dreijährigen Mädchen fest - und konnten sie anschließend per Metformin und Lebensstiländerung heilen.

Prävention muss früh beginnen!

FRANKFURT/MAIN. Zum Weltherztag am 29. September ruft die Deutsche Herzstiftung auf, sich früher um die eigene Herzgesundheit und um die der Kinder zu kümmern.

Eine Vier-Länder-Studie zeige, dass viele Menschen glauben, Prävention von Herzinfarkt und Apoplexie müsse erst ab einem Alter von 30 Jahren starten. Dieses gaben fast 50 Prozent von insgesamt 4000 in dieser Studie Befragten an, so die Deutsche Herzstiftung.

Start frei für den Pieks

Mit Oktober beginnt der optimale Zeitraum für die Grippe-Impfung. Obwohl Experten die angebotenen Impfstoffe kritisieren, sollten Risikogruppen jetzt geimpft werden.

Von Wolfgang Geissel

BERLIN. Impfexperten appellieren an Ärzte, Risikogruppen jetzt die Impfung gegen Influenza anzubieten. Dazu gehören über 60-Jährige, chronisch Kranke etwa mit Diabetes, Herzleiden oder Asthma, Schwangere und Menschen mit erhöhten Infektionsrisiken im Beruf.

Typ-2-Diabetes - häufig lange unbemerkt

Für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sollte man die Anzeichen erkennen

(djd). Manche Krankheiten brechen plötzlich und heftig aus, andere kommen auf leisen Sohlen und können viel Schaden anrichten, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Zu den letzteren gehört etwa Typ-2-Diabetes, der wegen seiner anfangs unspezifischen Symptome oft jahrelang unerkannt bleibt. Doch die Erkrankungsdauer hat starken Einfluss auf das Ausmaß möglicher Folgeschäden - wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Nervenschäden, Erblindung oder Fußamputationen. Deshalb ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung der Krankheit sehr wichtig.

LESERFRAGEN RATGEBERAKTION \"Herz in Gefahr\" am 24.09.2015

Die meist gestellten Leserfragen am Expertentelefon "Herz in Gefahr" am 24.09.2015

EXPERTENTIPP Ratgeberaktion \"Herz in Gefahr\" am 24.09.15

„So beugt man Herzgefahren vor“

Expertentipp von Dr. med. Rainer Matejka, Facharzt für Allgemeinmedizin / Naturheilverfahren, Experte für biologische Medizin (Univ. Mailand) und medizinischer Leiter der Matejka Tagesklinik in Kassel.

(djd). Wer denkt, dass der Körper bei Gefahren fürs Herz Alarm schlägt, der irrt: Viele Gesundheitsprobleme, die unsere „Pumpe“ belasten, entwickeln sich leise und schleichend. „Einen erhöhten Blutdruck spürt man mitunter, z.B. in Form von Schwindel oder Stirndruck. Das ist aber ein unsicheres Zeichen, so dass man sich nicht darauf verlassen kann. Ein hoher Blutzucker macht sich nur bei extremer Entgleisung bemerkbar. Der mäßige Blutzuckeranstieg bleibt oft unbemerkt. Erhöhte Blutfette zeigen keinerlei unmittelbare Symptomatik“, erklärt Dr. med. Rainer Matejka und betont: „Deswegen sind Kontrollen dieser drei Parameter vor allem ab dem 40. Lebensjahr wichtig.“

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